Wenn Sie als Lehrender sich einmal Ihre (Lehr-)Kompetenzen erarbeitet haben und Ihre Lehre bzw. sich als Lehrender auf einem zufriedenstellenden Performanzniveau verorten, nimmt die Innovation in der eigenen Lehre ab. Dies ist per se nicht negativ - Innovationen führen nicht immer zu Verbesserungen, und eingespielte, gute Lehre sollte man ruhig beibehalten.
Dennoch empfehle ich Ihnen, in regelmäßigem Turnus Ihre Lehre zu reflektieren und suboptimale Aspekte zu ändern, getreu dem Motto: Eingefahrene schlechte Strukturen/Prozesse verändern, Bewährtes bewahren.
Damit man das eigene Qualitätsmanagement in der Lehre weder übertreibt noch vergisst (schließlich hat man genug Anderes zu tun), empfehle ich Ihnen, sich einen festen, kurzen Termin kurz nach der Vorlesungszeit zu blocken:
1 Tag pro Semester zur Innovation der eigenen Lehre (dies sind 0,8% Ihrer rund 220 Arbeitstage pro Jahr).
Greifen Sie an diesem Tag sich die Lehrveranstaltung heraus, mit der Sie insgesamt am unzufriedensten sind. Fokussieren Sie an diesem Tag nur auf die Verbesserung dieser Veranstaltung. Da die Vorlesungszeit erst kurz hinter Ihnen liegt, sind Ihre Erinnerungen frisch. Innovieren Sie das Konzept dieser Veranstaltung so, dass Sie ein optimales Konzept haben, was Sie dann in der Vorbereitung derselben Veranstaltung nächstes Semester bzw. nächstes Jahr umsetzen können.
Innovieren des Konzeptes:
Frohes Schaffen!